Ob Abenteuerreisen oder ein Gartenfest,
hier lernen Sie Gerhard Besler ganz privat kennen.

Ein Westfale auf Reisen
Eine (fast) nostalgische Reise an den Gardasee

Das Traumziel der Deutschen in den 1960er Jahren hieß Italien. Nach dem zweiten Weltkrieg träumte man davon, überhaupt einmal Urlaub machen zu können. Erst waren es Wanderurlaube in das Sauerland, den Harz oder, wenn es etwas weiter sein durfte, auch in die Alpen. Doch die Deutschen träumten von roten Sonnenuntergängen vor Capri oder von einem Badeurlaub in Rimini.

Der Weg mit dem Auto über den Brenner war jedoch zu lang und zu teuer. Ende der 1950er, Anfang der 1960er Jahre änderte sich aufgrund des beginnenden „Wirtschaftswunders“ und dank bezahlbarer Autos die Situation. Und so kämpften sich Abertausende mit dem VW Käfer über die Alpen nach Italien. Ab 1960 wurden die Westdeutschen zu Reise­weltmeistern. Erstmals verbringen 13 Millionen ihren Urlaub im Ausland. Zwei Millionen soll es in den 1960er Jahren pro Saison an den Gardasee gezogen haben (ein Großteil davon waren und sind bis heute Camper). 60 Prozent aller heutigen deutschen Gardaseeurlauber sollen aus Bayern kommen, die den Lago di Garda auch als südlichsten See Münchens bezeichnen. Viele Orte am nördlichen und östlichen Gardaseeufer sind auch heute noch fest in deutscher Hand. Um dieses Phänomen aus den frühen Wirtschaftswunderjahren etwas besser zu verstehen, buchten wir für Ende Mai 2017 einen Kurzurlaub in dem kleinen Hotel Villa Lisa in Malcesine am östlichen Seeufer. Malcesine scheint eine magische Anziehungskraft auf Gardaseeurlauber auszuüben. Von unseren Geschäftsfreunden und Nachbarn waren die meisten schon einmal dort, einige von ihnen bis zu fünf Mal.

Wir machten uns am 19. Mai nicht mit dem Käfer sondern mit unserem 124er Fiat Spider um 9.30 Uhr auf dem Weg in den Süden. Unser Navi zeigte uns eine Fahrstrecke von 987 Kilometer an. Um keinen Stress aufkommen zu lassen, so dachten wir wenigstens, haben wir eine Übernachtung in Miesbach eingeplant, um uns hier mit Freunden zum Abendessen zu treffen. Ab Nürnberg erwarteten uns 16 Baustellen, Staus und LKW Unfälle. Also doch Stress. Das mag in den 1960er Jahren komplett anders gewesen sein. Am nächsten Morgen zeitig los und ab über den Brenner in unser Urlaubshotel, das wir gegen 15.00 Uhr erreichten. Die Fahrt von Riva di Garda (am Nordufer) bis nach Malcesine im offenen Cabrio war bereits die reinste Erholung. Auf dem Hotelparkplatz fanden wir bis auf einen Österreicher ausschließlich deutsche Autos. Im Hotel wurden wir von einer Mitarbeiterin empfangen, die aus Werne stammte. Meine mühsam angelernten italienischen Begriffe und Redewendungen konnte ich also vergessen. Nachdem wir uns eingerichtet hatten, genossen wir den Abend bei einem kleinen Snack und einigen Glas Bardolino auf der herrlichen Sonnenterrasse mit direktem Blick auf den See.

Nach einem ausgedehnten Frühstück stand unser erster Erkundungstag in Malcesine auf dem Programm. Es waren nur 900 Meter steil bergab und kurz vor Erreichen des Zieles kommen wir an der modernen Talstation der Seilbahn zum Monte Baldo vorbei. Die Innenstadt der kleinen, ca. 3 700 Einwohner zählenden, Stadt besteht zum Großteil aus engen Gassen, die mit „Kieselsteinen“ gepflastert sind. Mit den dünnen Sohlen von Sneakern spürt man jeden, der durch die vielen Sohlen blankpolierten Steine, einzeln. Uns fällt auf, dass es unzählige Läden gibt, die Handtaschen und Schuhe anbieten. Dazu kommen wir später noch. Gegen Mittag spazieren wir zum Ristorante Centrale, direkt am kleinen Hafen. Hier am Hafen hat bereits 1786 Goethe während seiner Italienreise mit dem Ruderboot von Torbole kommend, angelegt und wurde fast wegen Spionage verhaftet, weil er die alte Scaligerburg zeichnete. Von unserem Sitzplatz unmittelbar am Bootsanleger haben wir „alles im Blick“. Auch hier stellen wir fest, dass hinter uns und neben uns ausschließlich deutsche Gäste sitzen – und tatsächlich überwiegend Bayern. Das Servicepersonal ist überaus freundlich und die Getränke kommen trotz voll besetzter Terrasse bereits nach fünf Minuten. Von hier aus blicken wir den kleinen Fahrgastschiffen hinterher, die stündlich die Touristen auf die andere Seeseite nach Limone bringen, dass wir am nächsten Tag besuchen wollten. Ging der Weg vom Hotel zum Hafen steil bergab, so geht es nun bei ca. 30 °C steil bergauf. Das schafft uns ganz schön.

Am nächsten Morgen geht es mit der Fähre „Garda Express“ nach Limone. Vom Boot aus können wir die mächtige Scaligerburg, ein Wahrzeichen der Stadt, in voller Größe von der Seeseite betrachten. Den Hafen von Limone erreichen wir nach knapp 20 Minuten. Die Gassen hier sind noch steiler als in Malcesine, besonders der Weg hoch zum historischen Zitronengewächshaus „del Castel“, das ein Museum beherbergt. In dem Museumsgebäude sind u.a. alte Werkzeuge ausgestellt und die Nutzung der Gewächshäuser wird erläutert. Wir erstehen in Limone natürlich einige Flaschen des legendären Limoncello, der hier hergestellt und abgefüllt wurde. Bereits an unserem dritten Tag am Gardasee bemerken wir, dass wir unser Programm radikal kürzen müssen. Es stehen jetzt noch Verona und Bardolino sowie ein Abstecher nach Garda auf dem Programm. Eine Woche ist einfach zu kurz.

Am nächsten Morgen geht es auf nach Verona. Die Großstadt mit ca. 260 000 Einwohnern liegt in Venezien und ist Provinzhauptstadt der Provinz Verona. Weltbekannt wurde die Stadt durch das ca. 30 n. Chr. von Kaiser Tiberius erbaute Amphitheater, der heutigen „Arena di Verona”. Heute finden hier grandios inszenierte Opern-Festivals statt, wobei Nabucco schon bereits seit 1938 auf dem Spielplan steht. Natürlich werden auch Aida, Tosca und Rigoletto gegeben.

Wir erreichen Verona gegen 11.30 Uhr und parken an der Via Garibaldi direkt an der Etschbrücke. Wir machen uns auf zum Piazza delle Erbe – hier pulsiert das Leben und jeden Tag ist Markt. Die Piazza bildet seit der römischen Epoche einen zentralen Treffpunkt der Veronesen. Hier können Sie eine architektonische Vielfalt sondergleichen bewundern. Ein Blickfang ist die Statue eines geflügelten Markuslöwen, die als Symbol der Macht Venedigs diente. In der Mitte des Platzes thront der Brunnen Fontana die Madonna Verona. Bei unserem Spaziergang durch die Innenstadt fällt uns auf, dass das Preisniveau in den Geschäften und Boutiquen wesentlich höher liegt als in Malcesine. Außerdem spricht man hier nicht mehr automatisch deutsch – versteht es aber. Wir gehen nicht groß essen, sondern entspannen uns bei Cappuccino und Eis in einem der Eiscafés. Nachher spazieren wir noch etwas durch die Stadt (auch durch das im ersten Jahrhundert n. Chr. errichtete alte Stadttor Porta Bosari). Jetzt steht das italienische Nationalgericht, der rot-weiß-grüne Salat „Caprese“, auf dem Speiseplan.

Am späten Nachmittag geht es zurück nach Malcesine und wir speisen im Ristorante Al Cervo auf der Terrasse. Das Restaurant liegt nur ca. 100 Meter von der Villa Lisa entfernt. Als Aperitif wird uns ein Aperolspritz serviert. Ich entscheide mich für eine Goldbrasse, gegrilltes Gemüse und einen gut gekühlten Lugana. Am Abend auf der Terrasse des Hotels genieße ich noch einen Bardolino und den Sonnenuntergang über den Bergen am Gardasee auf der Seite von Limone.

Unser letzter Ausflug führt uns nach Bardolino, der Stadt, die dem weltberühmten Rotwein ihren Namen gab. Die Stadt hat ca. 7 000 Einwohner und liegt in der Provinz Verona. In Bardolino haben es uns vor allem der Hafen und die prächtige Uferpromenade angetan. Überall gibt es groß angelegte Blumenbeete und längs der Promenade prächtige Villen mit schönen Parks. Dann machen wir uns zu einem Stadtbummel auf. Auch hier viele schöne Gassen und alte Kirchen. In einem Weinshop erstanden wir einige Flaschen Bardolino verschiedener Jahrgänge und Qualitätsklassen, um diese zu Hause mit Nachbarn und Freunden zu verkosten.

Am späten Nachmittag ging es dann bei bestem Wetter (32 °C) im offenen Fahrzeug zurück ins Hotel, wo wir noch einen Abend auf der Terrasse genossen. Am nächsten Morgen, gleich nach dem Frühstück, ging es zurück nach Westfalen. Es lagen wieder 987 Kilometer Autobahn vor uns. Wir hatten nun viele Stunden Zeit, die Woche am Gardasee noch einmal Revue passieren zu lassen und begannen immer mehr zu verstehen, warum es jedes Jahr Millionen von Deutschen an den Gardasee zieht. Wir konnten in dieser einen Woche nur einige ausgewählte Orte besuchen, aber diese waren von beindruckender Schönheit.


Sommerfest 2017 in Besler´s Garten

Am 28.Juli wurde bei Margret und Gerhard Besler bereits zum vierten Male das beliebte Gartenfest gefeiert. Zu den 40 erschienenen Gästen gehörten natürlich die Familie sowie wieder Geschäftsfreunde, Journalisten, Hoteliers, Köche, Kirchenvertreter, Juristen und die Nachbarn. Das Gartenfest ist jedesmal auch ein kulinarisches Highlight, bei dem kalte Buffets und Chaving Dishes verpönt sind. In diesem Jahr kochte der bekannte Avantgardekoch und kulinarische Impulsgeber Heiko Antoniewicez für die aus ganz Westfalen und Übersee angereisten Gäste.

Als Häppchen vorweg gab es Currywurst mit Besler´s legendärer Currywurstsauce. Es folgten als Vorspeisen u.a. Stör, Garnelen und Ziegenkäse, als Hauptgang so exquisite Speisen wie Top Blade mit Süßkartoffelpüree und als Dessert Panna Cotta, Orangenmousse mit Muscovadozucker und hausgemachter Kuchen von Margret Besler. Natürlich zählten die Getränke ebenso zum Feinsten, wie u.a. Geldermann Sekt und HÖVELS Original. Das Besondere an diesem Gartenfest ist, das es keine langen Reden und keine Sitzordnungen gibt. Man kann in einem Deckchair entspannen, im Bootshaus am Teich Platz nehmen oder sich an den Biergartengarnituren mit Freunden treffen.

Gutes Wetter, tolle Gäste und exquisite Speisen des Spitzenkochs Heiko Antoniewicz sorgten wieder für allerbeste Laune.

Sommerfest 2016 in Besler´s Garten

Margret und Gerhard Besler hatten am 3. Juli 2015 in etwa 30 Geschäftsfreunde, alte Weggefährten, Freunde, Belegschaftsmitglieder und Familie zu einem zwanglosen Nachmittag und Abend in ihren Garten eingeladen. Spitzenkoch Elmar Becker bereitete ein exquisites Sechs-Gänge-Gabelmenü und der Service servierte erfrischende und kühle Getränke. Ein kleiner Plausch, miteinander reden, diskutieren und kennenlernen, das war der Sinn dieses kleinen Sommerfestes, bei wolkenlosem Himmel und sommerlichen 30°C genossen kleine und große Gäste diesen herrlichen Sommertag.








Gerhard Besler auf dem Mount Kenya 2004

Gerhard Besler und sein Sohn Marcus A. Besler

Gerhard Besler und sein Enkel Jost kochen eine Paella

Margret und Gerhard Besler

Bonsai in Beslers Garten


 
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